Beispiel EyeVisit

Herzog Anton Ulrich-Museum, Kunstmuseum des Landes Niedersachsen
Fotonachweis: Claus Cordes

 

Das Projekt EyeVisit, in dem forschungsbasiert ein Multitouch-Tisch und Multimedia-Guide für die 2017 neu eröffnete Dauerausstellung des Herzog Anton Ulrich-Museums in Braunschweig entwickelt wurde, war der Ausgangspunkt unserer Arbeit und der Gründungsanlass für die Inbegriff-Agentur.

Weitere Beispiele

Ansicht Tübinger Rathaus

Tüsch: Stadtgeschichte interaktiv erleben: Im Foyer des Rathauses der Stadt Tübingen sowie im Tübinger Stadtmuseum können Besucher die Highlights der Stadt seit 2019 intuitiv mit einer Multitouch-Anwendung erschließen.

Multimedia-Tisch Weltkulturerbe

Unesco Weltdokumentenerbe: Eine Auswahl des Weltdokumentenerbes wird auf der 38. Generalkonferenz der Unesco in Paris 2015 mit einer interaktiven Weltkarte auf einem Multimedia-Tisch präsentiert.

Legosteine mit Kinderhand

Kinder komponieren mit LEGO: Ein Multitouch-Tisch erkennt die mit Legosteinen dargestellten Noten und bringt sie Kindern zu Gehör, die das seit 2016 verfügbare Kursangebot „Mathematik zum Anhören“ der Hector-Kinder-Akademien wahrnehmen.

Das Team

Wir verfügen über kultur- und geisteswissenschaftliches Hintergrundwissen, das uns erlaubt, Ihr Vermittlungsanliegen konzeptuell aufzugreifen und konstruktiv weiterzuentwickeln. Ergänzt wird dies durch kognitions- und sozialwissenschaftliche Expertisen und Methoden, die wichtig sind, um evidenzbasierte Vermittlungsansätze für unterschiedliche Zielgruppen zu entwickeln, sie empirisch abzusichern und zu optimieren. Nicht zuletzt besitzen wir das technische Know-how, um unsere Erkenntnisse und Ideen in praxistaugliche Softwareprodukte zu übersetzen.

Bild des
                        Inbegriff Teams.
Die Köpfe hinter Inbegriff: Dr. Uwe Oestermeier, Laura Peiffer-Siebert & Prof. Dr. Peter Gerjets.

Das interdisziplinäre Gründer-Team der Inbegriff-Agentur verfügt über ein breites Spektrum an Expertisen und Methoden, um Ihre Projekte konzeptuell, empirisch und technologisch optimal zu begleiten und zu unterstützen.

Bild von Dr. Uwe Oestermeier.

Dr. Uwe Oestermeier ist der technologische Kopf der Inbegriff-Agentur. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Visualisierung abstrakter Sachverhalte und die Optimierung der Gestaltung von Mensch-Maschine-Interaktionen mit haptischen und touch-basierten Oberflächen. Er verfügt über langjährige Erfahrungen im Interface- und Interaktionsdesign sowie im Software-Projektmanagement. Nach einem Studium der Philosophie, Psychologie und Religionswissenschaften an den Universitäten Bonn und Tübingen (Magister 1989) promovierte er 1994 an der Universität Tübingen zum Thema "Bildliches und logisches Denken". Von 1989 bis 1993 war er wissenschaftlicher Angestellter am Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik der Universität Tübingen. 1994 wechselte er als wissenschaftlicher Angestellter zum Deutschen Institut für Fernstudienforschung (DIFF) in die Abteilung für Angewandte Kognitionswissenschaft. Seit 2003 leitet er die Softwareentwicklung des Leibniz-Instituts für Wissensmedien und war in dieser Rolle maßgeblich an zahlreichen innovativen Entwicklungsprojekten beteiligt.

Bild von Laura Peifer-Siebert.

Laura Peiffer-Siebert ist Geschäftsführerin der Inbegriff – Agentur und hat ihren inhaltlichen Arbeitsschwerpunkt in der Vermittlung von (vor allem) kultur- und kunsthistorischen Themen mithilfe digitaler und interaktiver Medien. Sie studierte Kunstgeschichte und Erziehungswissenschaft in Tübingen und Bologna (Magister 2012) und war im Anschluss für mehrere Jahre in der Kunstvermittlung sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Wissensmedien in Tübingen tätig. Dort war sie unter anderem an dem Projekt „EyeVisit“ beteiligt, in dem in interdisziplinärer Zusammenarbeit ein intuitives und personalisiertes Besucherinformationssystems für Museen und Ausstellungen auf Basis interaktiver Displays entwickelt wurde. Darüber hinaus konzipierte sie museumspädagogische Kursprogramme für das Projekt „DigiSelbst“, in dem untersucht wurde, wie sich durch Zeichnen digitaler Selbstporträts im Kunstmuseum soziale und emotionale Fertigkeiten von Jugendlichen verbessern lassen.

Bild von Prof. Dr. Peter Gerjets.

Prof. Dr. Peter Gerjets ist Spezialist für psychologische Aspekte der Gestaltung und Nutzung digitaler Medien in Museums-, Bildungs- und Arbeitskontexten. Seine kognitions- und sozialwissenschaftlichen Expertisen sind Grundlage für die Entwicklung, empirische Absicherung und Optimierung evidenzbasierter Vermittlungsansätze für unterschiedliche Zielgruppen. Er verfügt über langjährige Forschungserfahrungen zur Vermittlung von Inhalten mit digitalen Medien und ist wissenschaftlich durch 250 Publikationen und mehr als 25 eingeworbene Drittmittelprojekte ausgewiesen. Nach einem Studium der Psychologie, Philosophie und Germanistik an der Universität Göttingen (Diplom 1991) promovierte er dort 1994 zum Thema „Verknüpfung psychologischer Handlungs- und Kognitionstheorien“. Von 1996 bis 2001 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität des Saarlandes. Dort habilitierte er 2002 zum Thema „Kognitive Kontrolle beim Lernen und Problemlösen in hypertextbasierten Informationsumgebungen“ und wechselte dann nach Tübingen, wo er seit 2003 als Leiter der Arbeitsgruppe „Multimodale Interaktion“ am Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) sowie als Professor für Lehr-Lernforschung an der Universität tätig ist.

Aktuelles

Medientisch zur Dekonstruktion von NS-Propaganda: Derzeit bearbeiten wir unter anderem einen Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte, München – Berlin, bei dem es um die evidenzbasierte Entwicklung eines Medientisches für die neue Dauerausstellung „Idyll und Verbrechen“ in der Dokumentation Obersalzberg geht. Hier steht eine psychologisch fundierte Unterstützung von Besuchern bei der Dekonstruktion von Propagandabildern im Vordergrund. Der multimedia-basierte und interaktive Umgang mit diesen schwierigen zeitgeschichtlichen Quellen wird dabei so gestaltet, dass effektiv Macharten aufgezeigt, Verfälschungen aufgedeckt und politische Kontexte erklärt werden. Auf diese Weise sollen Propagandainszenierungen für Besuchende als Scheinwelten und Abbilder rassistischer und gewaltverherrlichender Ideenwelten entlarvt werden.

Kontakt

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Haben Sie Fragen oder bereits eine Projektidee? Dann setzen Sie sich unverbindlich mit uns in Verbindung und wir formen gemeinsam Ihre Vision.